Am vergangenen Sonntag (09.02.2020) stand ein wichtiges Auswärtsspiel für unsere Mannschaft an. Wir waren zu Gast beim Wilhelmshavener SSV, der auf dem zwölften von 14 Tabellenplätzen angesiedelt ist. Wir wussten, dass dies ein entscheidendes Spiel sein würde, in dem es darum ging, sich von dem unteren Tabellendrittel abzusetzen und ein deutliches Statement in Richtung Klassenerhalt zu geben.
Die Stimmung in der Mannschaft war über die ganze Woche hinweg etwas angespannt. Nach den drei Niederlagen in Folge und noch keinem einzigen Punktgewinn in der Rückrunde, war uns klar, dass wir in diesem Spiel die zwei Punkte mit nach Hause nehmen mussten. Nachdem das Orkantief „Sabine“ sich für die Nacht von Sonntag auf Montag angekündigt hatte, war lange die Überlegung, ob wir überhaupt fahren sollten. Doch die Mannschaft entschloss sich gemeinsam dazu, die Reise anzutreten und einen Sieg einzufahren. Um dem Wetter zu trotzen, hatten wir unseren eigenen Fan „Sabine“ dabei, die uns Rückenwind für das Spiel und die Busfahrt bescherte. Nach knapp zwei Stunden Fahrt kamen wir gemeinsam mit unseren Fans heil an der Wilhelmshavener Halle an („Ein Hoch auf unseren Busfahrer, Busfahrer, Busfahrer…“) und waren bereit für das Spiel.
Das Aufwärmen lief sehr gut. Wir hatten genug Zeit und konnten uns sowohl läuferisch gut warm machen als auch die wichtigen Pässe mit Backe ausgiebig üben. Hoch motiviert starteten wir in das Spiel. Wir haben hinten in der Abwehr gut zugeschoben und sind konsequent mit den Hacken am Sechsmeter geblieben, wie wir es in der Teambesprechung besprochen hatten. Durch die gute Deckungsarbeit war es uns dann möglich, unsere schnellen Außenspieler mit zahlreichen Tempogegenstößen in Szene zu setzen. Kam es zu einer zweiten Welle oder einem Aufbauspiel im 6:6 , haben wir ruhig und geduldig unsere Chancen ausgespielt und den Ball im Tor untergebracht. Die Anzahl an Fehlwürfen und Passfehlern war im Vergleich zu den letzten Spielen verschwindend gering. Dies spiegelte sich auch im Halbzeitspielstand von 16:9 für unsere Mannschaft wider. Auch Catrin hatte in der Halbzeitansprache kaum etwas auszusetzen und ermunterte uns, in der zweiten Halbzeit genauso konsequent und überlegt weiterzuspielen.
Leider begann die zweite Hälfte des Spiels, die sonst immer unsere gute Halbzeit ist, nicht so erfolgreich. Wir spielten eine doppelte Überzahl heraus, da zwei der Gegnerinnen
eine 2-Minuten-Strafe erhalten hatten, doch konnten wir kein einziges Tor in dieser Überzahlsituation erzielen. Wir spielten unsere Spielzüge nicht mehr ruhig und geduldig aus, wollten auf Biegen und Brechen durch die Mitte zum Torerfolg kommen und ließen uns von der neuen Abwehrformation der Gegnerinnen vollkommen aus dem Konzept bringen. Die Sieben-Tore-Führung aus der Halbzeit schmolz immer weiter zusammen bis uns nur noch zwei Tore von den Wilhelmshavener Damen trennten. Die Stimmung in der Mannschaft war sehr bedrückend. Alle hatten Angst, schon wieder ohne die wichtigen zwei Punkte nach Hause fahren zu müssen. Catrin nahm ein Time Out und stimmte uns noch einmal ein, weiter zu kämpfen. Dies taten wir auch und konnten unseren Vorsprung erneut leicht ausbauen, sodass das Spiel am Ende mit einem 26:23 zu unseren Gunsten ausging. Die Heimfahrt war in allen Bereichen, ob außen oder drinnen im Bus feucht fröhlich.
Die Tore erzielten: 6 Tore (Natalie Mencke, Sarah Völckers), 5 Tore (Justine Daniel, Friederike Kröger), 3 Tore (Dorothee Kröger), 1 Tor (Anna-Lena Godau).
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